Felbertauernpass

Genau in der Mitte zwischen den Alpenriesen Großvenediger und Großglockner verbindet der Felbertauernpass die Bundesländer Salzburg und Tirol.

Unterbrochen nur durch den Felbertauerntunnel, bietet die zur Hälfte dreispurig ausgebaute Straße herrliche Aussichten auf die Hohen Tauern. Auf insgesamt 36 km ist hier ist echtes Cruisen angesagt, denn die wenigen Kurven und der geringe Verkehr geben Bikern die Gelegenheit, den Blick oft nach rechts und links schweifen zu lassen.

Die Nordrampe des Felbertauernpasses beginnt in Mittersill, als direkte Verlängerung des Pass Thurn, der aus Kitzbühel kommend hier auf die Gerloser Straße trifft. In gemütlicher Fahrt geht es über 5 km bis zum Rastplatz Schied, der noch auf bescheidenen 940 m Seehöhe liegt.

Nach 14 km gibt es am Rastplatz Elisabethsee die einmalige Gelegenheit, im glasklaren Wasser des gleichnamigen Sees ein Bad zu nehmen, bevor es die letzten Kilometer hoch zum 5,3 km langen Felbertauerntunnel geht. Die Durchfahrt durch den Tunnel wird auf Tiroler Seite mit einem sonnigen Abstieg und einem herrlichen Panorama belohnt.

Am eigentlichen Streckenende in Matrei sollte noch nicht abgestiegen werden, denn etwas weiter in Huben geht es links in kurvenreicher Fahrt hoch nach Kals am Großglockner. Wer noch immer nicht genug hat, der wählt für den Rückweg die Strecke über Lienz und Winklern bis nach Heiligenblut, wo die berühmte Großglocknerstraße mit ihren endlosen Serpentinen auch erfahrenen Bikern alles abverlangt.

Der Felbertauernpass selbst bietet leider keine Möglichkeiten zur Einkehr, wer aber den Weg nach Kals am Großglockner wählt, trifft am Ende der Strecke auf das idyllisch gelegene Lucknerhaus. Biker werden hier im Ambiente eines typischen Tiroler Gasthauses empfangen und mit kühlen Getränken und deftiger Hausmannskost verwöhnt. Übernachtet werden kann in Einzel- und Doppelzimmern oder in einem echten Bergsteigerlager.